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Studie zu den Kosten der Dekarbonisierung

Die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz von der Unternehmensberatung Guidehouse, dem Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung, der Forschungsstelle für Energiewirtschaft sowie der Kanzlei BBG erstellte Studie „Energiewende in der Industrie“, die im März veröffentlicht werden soll, beschäftige sich mit den Produktionskosten der Industrie auf dem Weg zur Klimaneutralität. Sie untersuche u.a. wie sich der Einsatz unterschiedlicher emissionsarmer Technologien in den einzelnen Branchen jeweils auf den Energiebedarf, die CO2-Emissionen und die Produktionskosten auswirke – bei Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Demnach würden in sechs der insgesamt acht betrachteten Branchen die Kosten bis 2045 steigen, in der Stahlindustrie um 26 %. Der Einsatz von Wasserstoff, der hohe CO2-Vermeidungskosten biete, sei oft die teuerste Dekarbonisierungsoption. Die Studienautoren halten bis 2045 eine Reduktion der Industrieemissionen um ca. 91 % gegenüber 2015 für möglich. Durch den Einsatz erneuerbarer Gase u. a. in der Stahlindustrie seien sogar 95 % machbar.