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Studie zu krisenanfälligen Lieferketten für Rohstoffe

Bei vielen Schlüsseltechnologien wie Batterietechnik, Robotik und Erneuerbaren Energien sei Deutschland von importierten Rohstoffen abhängig und dabei häufig von einzelnen Lieferländern wie China. Eine ifo-Studie im Auftrag der IHK für München und Oberbayern, die zusammen mit dem DIHK veröffentlicht wurde, komme zu dem Ergebnis, dass bei den Mineralien Kobalt, Bor, Silizium, Graphit, Magnesium, Lithium, Niob, Seltene Erden und Titan dringender Handlungsbedarf für krisensichere Lieferketten bestehe. Hier seien mehr Bezugsquellen nötig, um die Lieferketten widerstandsfähiger zu machen, so Lisandra Flach, Leiterin des ifo Zentrums für Außenwirtschaft. Lieferkettenstörungen seien bei diesen Rohstoffen besonders problematisch, da alternative Quellen nur langfristig erschlossen werden könnten. Bestehende Handelsbeziehungen zu anderen Ländern sollten daher verstärkt werden. Dies betreffe u. a. Thailand und Vietnam für Seltene Erden, aber auch Argentinien, Brasilien, die USA und Australien für andere kritische Rohstoffe.
Da auch viele EU-Mitglieder über Potenziale bei kritischen Rohstoffen verfügen würden, müsse auch hier die Erschließung und Verarbeitung von Rohstoffen forciert werden, so DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier.