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Studie zur Bedeutung der verschärften Klimaziele

Im novellierten Klimaschutzgesetz von 2021 würden zwar Etappen für bestimmte Bereiche wie Industrie, Energie und Verkehr aufgezeigt, doch es gäbe keine Empfehlungen oder Hinweise, wie etwa Unternehmen die Klimaziele erreichen könnten und welche Förderung und Rahmenbedingungen dazu nötig seien. Dies belege eine Studie des Potsdamer Instituts für Klimaforschung (PIK), die in Zusammenarbeit mit Umweltökonomen im Ariadne-Forschungsverbund sowie den Wirtschaftsforschungsinstituten RWI und DIW erstellt wurde. Der wesentliche Hebel, um den Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu bewältigen, sei der CO2-Preis. Dazu müssten sich u.a. CO2-Preise europaweit angleichen. Damit der klimaneutrale Umbau vieler Grundstoffindustrien funktioniere, müssten die Rahmenbedingungen langfristig und verlässlich sein. Der Staat müsse sich in der Übergangszeit beteiligen. Auch wenn die Industrie schnell auf eine klimaneutrale Produktion umstelle, würden unvermeidliche CO2-Emissionen bleiben. Laut Studienautoren sei die Verpressung von Gas unter der Erde eine Lösung. Diese könne möglicherweise im Ausland erfolgen.