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Taxonomie-Verordnung gefährdet Investitionen in klimaneutrale Produktion

Die Stahlindustrie und die IG Metall befürchten, dass die Taxonomie-Verordnung der EU zur Bewertung der Nachhaltigkeit von wirtschaftlichen Tätigkeiten und Finanzprodukten, die Ende 2021 in Kraft treten soll, die Finanzierung der Dekarbonisierung ihrer Anlagen gefährden könnte. Denn künftig würden Banken, die klimaschädliche Vorhaben finanzieren, bei Investoren und an den Börsen dafür abgestraft. Dies erschwere für Unternehmen die Verhandlung mit Banken über benötigte Finanzierungen von Teilschritten auf dem Weg zur Dekarbonisierung. Bei der Umsetzung der Strategie für Nachhaltige Finanzierung sei es umso wichtiger, dass ein gesicherter Zugang zur privaten Finanzierung des gesamten Wegs in die klimaneutrale Stahlindustrie bestehe, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl.