Tiefe Geothermie für erfolgreiche Wärmewende
Die Bundesregierung strebe an, die Hälfte der kommunalen Wärme bis 2030 aus klimaneutralen Quellen zu gewinnen. Tiefe Geothermie, die witterungsunabhängig lokale Energie aus Gesteinsschichten in Tiefenlagen zwischen 400 und 5.000 m liefere, könne hierzu einen Beitrag leisten. Einer gemeinsamen Roadmap von Forschenden der Fraunhofer-Gesellschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft zufolge, könne Tiefe Geothermie mehr als ein Viertel des jährlichen deutschen Wärmebedarfs (über 300 TWh) abdecken. Dazu brauche es u. a. klare Ausbauziele, großflächige geologische Erkundung und Fachkräfteaufbau. In den kommenden zehn Jahren seien Investitionen von 2 bis 2,5 Mrd. € je Gigawatt installierter Leistung aus öffentlichen und privaten Haushalten nötig, um eine tiefengeothermale Erzeugungsinfrastruktur aufzubauen und diese an kommunale Verteilungsinfrastrukturen anzubinden.