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US-Stahlzölle: EU-Stahlindustrie braucht zügig Schutz

In den ersten 3 Monaten dieses Jahres sind die Importe in den europäischen Stahlmarkt um 10 % angestiegen, ausgehend von einem bereits sehr, sehr hohen Niveau, so Martin Theuringer, Geschäftsführer der WV Stahl. Anbieter aus vielen Ländern orientieren sich zunehmend in Richtung des europäischen Stahlmarktes. Die WV Stahl befürchtet, dass sich diese Entwicklung in den kommenden Wochen und Monaten weiter intensivieren könnte. Daher benötige die europäische Stahlindustrie jetzt schnell Schutz vor den sogenannten Handelsumlenkungseffekten. Das Verfahren dazu müsse entsprechend den Welthandelsregeln durchgeführt werden. Denkbar seien länderspezifische Quoten, um traditionelle Lieferströme zu erhalten, denn es gehe nicht um eine Abschottung des europäischen Stahlmarktes. Erst wenn Importe aus einem Land unverhältnismäßig ansteigen würden, müssten zur Not ausreichend hohe Zölle greifen. (deutschlandfunk.de 07.06.18)