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US-Zölle: EU-Stahlunternehmen fürchten Umleitungseffekte

Die Unsicherheit, ob die US-Administration am Ende nicht doch Zölle auf EU-Stahlimporte erhebe, bleibe bestehen, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl, zu der vorläufigen Ausnahme der EU von den geplanten US-Zöllen. Sorgen bereiten der Stahlbranche die Umleitungseffekte aus den nicht von den Stahl-Zöllen ausgenommenen Ländern, die zu einem starken Importanstieg in der EU führen würden. Saarstahl und die Dillinger Hütte fordern Schutzmaßnahmen mit Verweis auf die Safeguard-Verfahren der WTO. ArcelorMittal unterstütze die Maßnahmen zur Bekämpfung des unfairen Handels. Der Konzern spreche sich dafür aus, dass die stahlproduzierenden Länder das Problem der globalen Überkapazitäten gemeinsam angehen müssen, um langfristige strukturelle Veränderungen in der Branche herbeizuführen. Dies sollte im Rahmen des „Global Forum on Steel Excess Capacity“ erfolgen, fordert auch Kerkhoff. (welt.de 23.03.18 und Die Welt 24.03.18)