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USA für mehr Engagement beim Klimaschutz

In den kommenden zehn Jahren müssten die entscheidenden Weichen im Kampf gegen den Klimawandel gestellt werden, so John Kerry, Sonderbeauftragter für Klimafragen des US-Präsidenten, bei seinem Besuch in Berlin. Die Klimakonferenz in Glasgow, die für November geplant sei, müsse genutzt werden, um die Erderwärmung bei einem Plus von 1,5 Grad zu halten. Die USA seien unter Präsident Biden zum Pariser Klimaschutzabkommen zurückgekehrt und stünden nun auch mit China und Russland in Kontakt, um die dortigen Emissionen zu reduzieren. Dabei gehe es vor allem um den Einsatz von Kohle. Die USA habe Bedenken gegenüber der von der EU geplanten Grenzausgleichssteuer für klimaschädliche Importe. Kerry habe jedoch eingeräumt, dass auch die USA einen ähnlichen Grenzausgleich erwägen. Er fordere, dass neue Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen nur noch in Ausnahmefällen genehmigt werden. Eine Rückkehr zur Atomenergie könne die Klimaprobleme nicht lösen. Stattdessen sollten die vorhandenen technologischen Möglichkeiten zur Verbesserung des Klimaschutzes zur Marktreife geführt werden, so Kerry.