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Viele EU-Staaten gegen Ausweitung des Emissionshandels

Insgesamt elf EU-Mitgliedstaaten, darunter Polen, Ungarn, Tschechien, die Slowakei, Italien, Frankreich und Zypern, seien gegen eine von der EU-Kommission geplante Ausweitung der CO2-Bepreisung auf weitere Sektoren wie den Verkehr und den Gebäudesektor. Dies gehe aus einem internen Bericht hervor, in dem der deutsche EU-Botschafter Michael Clauß die Regierung in Berlin über eine Aussprache informiere, mit der die Staaten ein Gipfeltreffen Ende Mai vorbereitet hätten, auf dem das Thema auf der Tagesordnung stehe. Grund für die Bedenken der Mitgliedstaaten seien die sozialen Folgen der damit einhergehenden höheren Kosten für Wohnen und Autofahren. Deutschland, Österreich, die Niederlande und Dänemark seien dagegen offen für eine Kohlenstoff-Bepreisung. Deutschland habe zu Beginn des Jahres schon einen nationalen Emissionshandel für Gebäude und Verkehr eingeführt, den es gerne in einem europäischen Rahmen umgesetzt wissen würde.