WV Stahl
stahl-online-news

VIK warnt vor zusätzlichen Belastungen

Die etwa 300 Mitgliedsunternehmen des Verbandes der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK), die für rund 80 % des industriellen Energieverbrauchs in Deutschland stünden, bekämen die Auswirkungen von energie- und klimapolitischen Entscheidungen besonders stark zu spüren. Sie seien besorgt über die geplante Erhöhung des EU-Klimaziels von 40 auf mindestens 55 % bis 2030 sowie über die klimapolitischen Weichenstellungen der Bundesregierung. Neue und zusätzliche Belastungen würden den Neustart der Wirtschaft bremsen oder sogar torpedieren, so VIK-Geschäftsführer Christian Seyfert. So müsse z.B. eine Doppelbelastung bei der Umsetzung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG), das am 1. Januar 2021 in Kraft tritt, vermieden werden. Außerdem müsse die von der Kohlekommission empfohlene Kompensation für ausstiegsbedingte Strompreiserhöhungen in Höhe von zwei Mrd. € über eine Entlastung der Netzentgelte zügig umgesetzt werden. Zudem kritisiere der Verband die von der EU-Kommission vorgesehene Einschränkung der Kompensation für emissionshandelsbedingte Mehrkosten beim Strom. (HB 05.10.20)