Wasserstoff-Bilanz: Deutschland verfehlt Ziele
Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln (EWI) komme in seiner ersten Wasserstoff-Bilanz zu dem Ergebnis, dass die Ziele für den Aufbau einer Wasserstoff-Wirtschaft bis zum Jahr 2030 nach derzeitigem Stand nicht umsetzbar seien. Demnach werden anstelle der von der Bundesregierung vorgegebenen Elektrolyse-Kapazität von zehn Gigawatt bis Ende des Jahrzehnts nur 5,6 Gigawatt erreicht. Ohne ausreichende Wasserstoffmengen sei eine vollständige Dekarbonisierung des Landes bis 2045 nicht möglich. Die derzeitige Wasserstoff-Erzeugung in Deutschland liege bei 5.000 t und solle in acht Jahren bei 464.000 t liegen. Der Aufbau der nationalen Wasserstoff-Produktion sowie der entsprechenden Infrastruktur müsse also viel schneller vorangebracht werden, um den Importbedarf nicht noch weiter zu erhöhen.