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Wasserstoff für industrielle Anwendungen prädestiniert

Wasserstoff solle bis 2030 in industriellen Anwendungen u.a. in Stahl- und Chemieindustrie eingesetzt werden, so Frithjof Staiß, Leiter des Wasserstoff-Instituts ZSW. Die benötigten Mengen könnten aus inländischer Produktion und dem Import abgedeckt werden. Bis 2030 sei voraussichtlich für andere Anwendungen nicht genügend Wasserstoff verfügbar. Die Wasserstoffverteilung solle über Wasserstoffnetze bzw. über umgerüstete Erdgasnetze erfolgen. Auch für die Stromerzeugung werde Wasserstoff anstelle von Erdgas zunehmend relevant.  Gebäude könnten jedoch auch mit Wärmepumpen, Solarthermie oder Geothermie beheizt werden. Im Auto werde Wasserstoff in Deutschland in der Breite keine Anwendung finden. Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur müssen die globalen Investitionen in die Wasserstoffwirtschaft bis 2030 auf 1,2 Bio. € gesteigert werden, um den Pfad von Netto-Null-Emissionen bis 2050 einzuhalten.