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Wasserstoffimport birgt wirtschaftliche und politische Hürden

Auch Fachkreise würden davon ausgehen, dass der Bedarf an treibhausgasneutralem Wasserstoff für die Dekarbonisierung innerhalb der kommenden 30 Jahre nicht allein von der heimischen Produktion gedeckt werden könne. Zusammen mit Syntheseprodukten auf Basis von erneuerbarem Strom dürften 2050 mindestens 530 Terawattstunden jährlich verbraucht werden, so Forscher des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung in einem gestern veröffentlichten 13-Punkte-Papier. Der Aufbau von Produk­ti­ons- und Trans­port­ka­pa­zi­tä­ten im Ausland sei jedoch „zeit- und kapi­tal­in­ten­siv“. Außerdem müsse der Wasserstoffimport aus Ländern des Globalen Südens die ökologische und soziale Situation im Herstellungsland angemessen berücksichtigen. (PM Fraunhofer ISI 07.12.20 und FAZ 08.12.20)