WHO empfiehlt schärfere Luftschadstoff-Grenzwerte
Die von der Weltgesundheitsorganisation WHO veröffentlichten Empfehlungen für schärfere Luftschadstoff-Grenzwerte könnten für Deutschland zum Problem werden. So empfehle die WHO beispielweise weltweit künftig nur noch 10 Mikrogramm Stickstoffdioxid im Jahresdurchschnitt anstelle von bisher 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Ein Wert, der nach jetzigem Stand an kaum einer der Messstellen an deutschen Straßen eingehalten werden könne. Gleiches gelte für einen von der WHO empfohlenen Feinstaubgrenzwert, unter dem bisher nur eine einzige Messstation inmitten des Pfälzer Walds liegen würde. Die auf einer Auswertung von über 500 Forschungsarbeiten basierenden Empfehlungen seien zwar juristisch nicht bindend, die EU-Kommission habe sich aber verpflichtet, sie bei den bis 2022 zu überarbeitenden Luftqualitätsnormen stärker zu berücksichtigen.