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Wie die EU ihre Vorreiterrolle bei grünem Wasserstoff behaupten will

Damit die EU ihre Führungsrolle bei grünem Wasserstoff gegenüber den USA verteidigen könne, müssten die Genehmigungen für entsprechende Projekte schneller erteilt sowie deren finanzielle Ausstattung zügiger erfolgen, so Frans Timmermanns, Vizepräsident der EU-Kommission und Leiter der EU-Klimapolitik, in einem Interview. Vor allem müsse der Industrie für den Transformationsprozess zügig Wasserstoff zur Verfügung gestellt werden. Die EU-Kommission habe dazu eine Wasserstoffbank vorgeschlagen, die den Betrieben zu günstigen Konditionen Geld für den Aufbau der Wasserstofferzeugung leihen könnte. Zudem solle aus der ganzen Welt Wasserstoff importiert werden. Auch müsse die entsprechende Infrastruktur ausgebaut werden. Nach dem Beschluss des EU-Parlament soll grüner Wasserstoff auch mit Strom aus dem Stromnetz hergestellt werden können. Die EU-Kommission hatte hingegen festgelegt, dass Wasserstoff nur als grün gelten dürfe, wenn er aus erneuerbaren Energien produziert wurde. Nun müsse gemeinsam mit dem Parlament und dem Rat der Mitgliedstaaten ein entsprechender Entschluss gefasst werden.