Wirtschaftsforschungsinstitute korrigieren ihre Prognosen
Infolge des anhaltenden Lockdowns und schleppender Impffortschritte würden immer mehr Forschungsinstitute ihre Konjunkturprognosen für das laufende Jahr nach unten korrigieren. So erwarte das Münchner Ifo-Institut für 2021 nun einen Anstieg des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,7 %. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) gehe sogar nur von einer Zunahme von 3 % aus. Dagegen halte das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung an seiner Prognose aus dem Dezember 2020 fest und erwarte weiterhin einen kräftigen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 4,9 %. Einigkeit bestehe bei allen Instituten darüber, dass die wirtschaftliche Erholung davon abhänge, wie erfolgreich es gelinge, die Pandemie mit Tests und Impfungen in den Griff zu bekommen. Die Kosten der Corona-Krise für die Wirtschaft für die Jahre 2020 bis 2022 würden sich auf 405 Mrd. € belaufen, so der Ifo-Ökonom Timo Wollmershäuser. Eine Verlängerung des Lockdowns um drei Monate würde die Wirtschaft zusätzlich mit 13 Mrd. Euro belasten. (FAZ 25.03.21) |