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Wirtschaftsweise rechnen mit 2,8 % weniger Wirtschaftsleistung

Die Wirtschaftsweisen erwarten in Folge der Co­ro­na-Pan­de­mie, dass die deut­sche Wirt­schafts­leis­tung 2020 um 2,8 bis 5,4 % zurückgeht. Sollten die Maß­nah­men zur Vi­rus-Ein­däm­mung rasch greifen und sich die La­ge über den Som­mer wie­der nor­ma­li­sie­ren, werde sich das Brut­to­in­lands­pro­dukts (BIP) um 2,8 % reduzieren. 2021 sei dann ein BIP-Plus von 3,7 % zu er­war­ten. Die Wirtschaftsweisen halten dies für das wahrscheinlichste Szenario. Bei groß­flä­chi­gen, längeren Pro­duk­ti­ons­still­le­gun­gen könnte es dagegen zu einem Ein­bruch von 5,4 % kommen. In dem Fall kön­ne die Ent­wick­lung der Wirt­schafts­leis­tung in Form ei­ner V-Kur­ve be­schrie­ben wer­den. Im kommenden Jahr könne man dann aber von einem BIP-Plus von 4,9 % aus­ge­hen.
Sollten die Maßnahmen zur Ein­däm­mung über den Som­mer hin­aus an­dau­ern, wür­de dies ei­ne wirt­schaft­li­che Er­ho­lung deut­lich ver­zö­gern und zu ei­ner BIP-Ent­wick­lung in Form ei­nes lan­gen U führen. Die Wirt­schafts­leis­tung würde dann in die­sem Jahr um 4,5 % einbrechen und 2021 nur sehr lang­sam um 1,0 % zulegen. (FAZ und Die Welt 31.03.20)