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WV Stahl zu den Vorschlägen der EU-Kommission für endgültige Safeguard-Maßnahmen

Die Umwandlung der vorläufigen Safeguard-Maßnahmen in endgültige Maßnahmen sei ein notwendiger Schritt. Die Vorschläge der EU-Kommission für eine konkrete Ausgestaltung der Maßnahmen seien jedoch ungeeignet, die Stahlindustrie vor den massiven Handelsumlenkungen effektiv zu schützen, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Bereits 2018 seien die Stahlimporte in die EU als Folge der US-Zölle um 10 % gestiegen. Nun sehen die Vorschläge der EU-Kommission u.a. eine weitere Verwässerung der Maßnahmen vor, indem die Menge an Importen, die weiter zollfrei in die EU importiert werden kann, schrittweise erhöht wird. Der Kommissionsvorschlag müsse dringend nachgebessert werden. Sonst drohe die Hauptlast des US-Protektionismus auf die Stahlindustrie in Europa abgewälzt zu werden, so Kerkhoff.
(PM WV Stahl, Dow Jones, finanznachrichten.de und finanztreff.de 08.01.19, Platts SBB Daily Briefing 09.01.19)