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WV Stahl zum geplanten Konjunkturpaket der Bundesregierung

Die WV Stahl begrüßt die Initiative der Bundesregierung, in dieser Woche ein Konjunkturpaket auf den Weg zu bringen. Angesichts der schwersten Rezession der Nachkriegszeit brauche es jetzt schnell wirkende und breit angelegte Impulse zur Stabilisierung der Nachfrage. Diese müssten mit Blick auf die Stahlindustrie zudem durch handelspolitische Maßnahmen abgesichert werden, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Notwendig sei insbesondere eine sachgerechte Anpassung der EU-Schutzklauselmaßnahmen, die den außergewöhnlich schwierigen Rahmenbedingungen für die Industrie Rechnung trage. Ein nachhaltiges Konjunktur- und Wachstumsprogramm müsse besonders die Förderung des technologischen Wandels in Richtung einer CO2-armen Grundstoffproduktion berücksichtigen. Das bereits vorliegende „Handlungskonzept Stahl“, das Investitionshilfen, Maßnahmen zur Schaffung von grünen Leitmärkten sowie umfangreiche öffentliche Investitionen in die energiewirtschaftliche Infrastruktur und den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft beinhalte, müsse nun rasch umgesetzt werden. Außerdem müssten die Stahlunternehmen im Bereich der Energie- und Klimapolitik, aber auch bei der Unternehmensbesteuerung entlastet werden, um Freiräume für die dringend benötigten Zukunftsinvestitionen zu schaffen. (PM WV Stahl 02.06.20)