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WV Stahl zur Erhöhung der Quoten der Safeguard-Maßnahmen

Zum 01.07.19 wurden die Zollkontingente (zollfreie Importmengen) der Safeguard-Maßnahmen der EU um 5 % erhöht. Bereits im Februar hatte die Europäische Kommission eine Erhöhung dieser Quoten um 5 % veranlasst. Die erneute Lockerung der Safeguard-Maßnahmen sei eine äußerst schlechte Nachricht für die Stahlunternehmen in Deutschland und der EU, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Das ohnehin schon löchrige Schutzklauselsystem werde dadurch weiter erheblich geschwächt. Im Rahmen des nun anstehenden Überprüfungsverfahrens müsse sich die Bundesregierung dafür einsetzen, dass diese Fehlentwicklungen von der Europäischen Kommission korrigiert und auch die anderen Konstruktionsfehler bei der Ausgestaltung der Maßnahmen behoben werden. Die Stahlindustrie in Deutschland und Europa brauche dringend einen wirksamen Schutz vor den Umleitungseffekten des US-amerikanischen Protektionismus, fordert Kerkhoff. (PM / Statement WV Stahl und finanzen.net 02.07.19)