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Zollstreit – Umlenkungseffekte bereits spürbar

In Folge des Zollstreits mit den USA dränge schon jetzt mehr Stahl aus Ländern auf den europäischen Markt, die wegen der Zölle nicht mehr in die USA liefern können, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. In den ersten 3 Monaten dieses Jahres seien die Importe aus Russland gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 139 % gestiegen, aus der Türkei um 76 %. Sogenannte Safeguards (Schutzklauseln) seien ein WTO-konformes Instrument um sich vor solchen Umlenkungseffekten zu schützen. Die EU-Kommission habe schon ein entsprechendes Verfahren eingeleitet, das nun dringend umgesetzt werden müsse. Die EU habe sich im Zollstreit gut aufgestellt, müsse aber einig auftreten und dürfe sich nicht auseinanderdividieren lassen, so Kerkhoff. (NOZ und noz.de, de.reuters.com, handelsblatt.com und n-tv.de 07.05.18)