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Chinas ökonomische Ziele gefährden Klimaschutz

Hohe Erwartungen an die wirtschaftliche Erholung würden es der chinesischen Regierung nach wie vor schwer machen, entschlossene Klimaschutzmaßnahmen durchzusetzen. So habe der chinesische Staat seit Beginn der Pandemie zwar mehr als 20 Mrd. USD in erneuerbare Energien investiert, jedoch nahezu genauso viel in fossile Energieträger. Dies belege, wie sehr die Volksrepublik in alte Muster zurückfalle, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. In Relation zur Wirtschaftsleistung sei Chinas Energieverbrauch einer Analyse der Unternehmensberatung PwC zufolge 1,5-mal so hoch wie der Weltdurchschnitt und zwei- bis dreimal höher als jener der Industrieländer. Mehr Klarheit über den Weg Chinas zur Erreichung seiner Klimaschutzziele werde in den kommenden Monaten erwartet. Nach Ankündigung des chinesischen Sonderbeauftragten für den Klimawandel, Xie Zhenhua, solle in Kürze ein Fahrplan für die Erreichung von CO2-Spitzenwerten und CO2-Neutralität vorgestellt werden.