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Deutschland droht Ökostromlücke

Das von der EU gesetzte Ziel, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 55 % gegenüber 1990 zu reduzieren, werde zu einem erheblichen Stromverbrauch in nahezu allen Wirtschaftssektoren führen. Berechnungen des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln (EWI) zufolge, werde der jährliche Stromverbrauch in Deutschland trotz aller Energieeinsparfortschritte von knapp 580 Terrawattstunden im Jahr 2019 auf 685 TWh steigen. Die Bundesregierung gehe hingegen bei ihren Planungen derzeit noch von einem konstanten Strombedarf in Höhe von 580 TWh aus. Sollte die EWI-Prognose eintreten, könne Deutschland im Jahr 2030 lediglich 55 % seines Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien decken und würde das selbst gesteckte Ziel von 65 % damit deutlich verfehlen. (HB 16.04.21)