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Gaspreisdeckel beschlossen

Die von den EU-Staats- und Regierungschefs mit der Umsetzung eines Gaspreisdeckels betrauten Energieminister haben sich gestern auf eine entsprechende Regelung verständigt. Demnach solle der Gaspreisdeckel greifen, wenn die Schwelle von 180 € je Megawattstunde drei Tage überschritten werde. Außerdem müsse der Preis immer um mehr als 35 € über dem Weltmarktpreis für verflüssigtes Erdgas (LNG) liegen. Die Preisgrenze von 180 € dürfe dabei nicht unterschritten werden. Berlin habe letztlich durchsetzen können, dass der Deckel schnell deaktiviert werden könne, wenn es beispielsweise in der EU oder Teilen der EU zu einem Gasmangel komme. Mit dem Beschluss zum Gaspreisdeckel sei nun der Weg frei für ein Gesetz zum gemeinsamen Gaseinkauf sowie für ein Gesetz zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für den Ausbau von Wind- und Sonnenkraft.