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Debatte um Flüssiggas

Angesichts der anhaltenden Krise bei der Gasversorgung werde über den Bau von Flüssiggas-Terminals in Deutschland debattiert. Solche Terminals würden verflüssigtes Erdgas (Liquefied Natural Gas, LNG) von LNG-Tankern verarbeiten und für den heimischen Bedarf verfügbar machen. Durch den Import von grünem Gas könne die Akzeptanz dieser Projekte erhöht werden. Synthetisches LNG werde auf Basis von grünem Wasserstoff erzeugt, Bio-LNG auf der Basis von Reststoffen wie Stroh. Dabei dürfe keine Nutzungskonkurrenz zu Nahrungs- oder Futtermitteln bestehen. Bio-LNG und synthetisches LNG könnten eine kostengünstige Alternative zu erneuerbarem Wasserstoff für die Industrie sein. Bundeswirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck habe vor kurzem erklärt, wenn Erdgas nicht in ausreichender Menge über Pipelines ankomme, müsse LNG eingekauft werden. Dies setze eine entsprechende Infrastruktur voraus. In Deutschland seien bislang LNG-Terminals in Stade und Brunsbüttel geplant, die bisher aber nicht privat finanzierbar wären.