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DIHK kritisiert USA-China-Handelsabkommen

Zwei Jahre nach Inkrafttreten des am 15. Januar 2020 auf Druck des damaligen US-Präsidenten Donald Trump mit China unterzeichneten „Phase-1-Deals“ ziehe der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) eine kritische Bilanz. Demnach seien deutsche Unternehmen über die internationalen Lieferketten unmittelbar Leidtragende des Handelskonflikts. Für Unternehmen in Deutschland und der EU sei daher eine weitere Deeskalation des Konflikts wichtig, so Volker Treier, Außenwirtschaftschef des DIHK. Das Abkommen habe zwar kurzfristig eine weitere globale Eskalation bei den Zöllen verhindert, es sei aber fragwürdig, ob es den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) entspreche. Der DIHK plädiere dafür, die Funktionsfähigkeit der von der USA blockierten WTO wiederherzustellen und fordere die EU auf, die Handelsbeziehungen zu beiden Partnern auf Augenhöhe zu stärken.