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EU-Lieferkettengesetz vor Verschärfung

Unterhändler der wichtigsten Fraktionen im EU-Parlament sollen sich auf einen Kompromiss zum EU-Lieferkettengesetz geeinigt haben. Dieser sehe vor, dass die Schwelle, ab der Unternehmen ihre Lieferkette überwachen müssen, schrittweise auf 250 Mitarbeiter und einen Umsatz von 40 Mio. € gesenkt wird. Der Vorschlag der EU-Kommission werde damit verschärft. Die Unternehmen sollen im Gegensatz zum deutschen Lieferkettengesetz die gesamte vorgelagerte Wertschöpfungskette bis zu den Rohstoffen überwachen. Ebenso sollen sie Verkauf, Vertrieb, Transport, Lagerung und Entsorgung ihrer Produkte kontrollieren. Zudem seien Strafen von bis zu 5 % des globalen Umsatzes vorgesehen, wenn ein Unternehmen das Gesetz ignoriere.