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EU uneins über Gaspreisdeckel

Nachdem die EU-Mitgliedstaaten bei der informellen Tagung der Staats- und Regierungschefs keine gemeinsame Linie gefunden haben, um den Energiekostenanstieg zu bremsen, müssen sie dies bis spätestens zum Herbstgipfel in Brüssel nachholen. Gelegenheit dazu hätten sie bei einem informellen Treffen der Energieminister morgen und Mittwoch in Prag. Es werde erwartet, dass die Kommission ihren Vorschlag noch vor dem Gipfel vorstelle. Zwei Drittel der EU-Staaten hätten sich bisher für einen Gaspreisdeckel ausgesprochen, wobei nicht jedes Land das Gleiche darunter verstehe. Vorbehalte hätten vor allem Deutschland, die Niederlande, Österreich und Dänemark. Eine offene Frage sei, wie man sicherstellen könne, dass eine Obergrenze für die Einfuhr von Gas nicht die Versorgungssicherheit gefährde.