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Modernisierung der deutschen Außenhandelspolitik gefordert

Die deutsche Außenhandelsförderung müsse sich am strategischen Interesse der Bundesrepublik orientieren und nicht an oft realitätsfremden Ursprungsregeln. Dies fordern Gabriel Felbermayr, Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft sowie Stefan Liebing und Bodo Liesenfeld, die Chefs des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft und des Lateinamerika Vereins in einem Papier. Die Außenwirtschaftspolitik müsse in Deutschland und auf EU-Ebene deutlich effektiver mit entwicklungs- und außenpolitischen Instrumenten verbunden werden. Notwendig sei u.a. die Förderung strategisch wichtiger Branchen in strategisch wichtigen Märkten. Dazu sollten alle außen­wirt­schaft­lich rele­van­ten Bundes­res­sorts, Behör­den und sons­ti­gen Insti­tu­tio­nen koor­di­niert und in einem ‘Team Deutschland‘ nach Außen auftre­ten. Es sei sinnvoll, alle Zustän­dig­kei­ten in einem Minis­te­ri­um für Außen­wirt­schaft oder durch Schaf­fung eines Staats­mi­nis­ters für Außen­han­del zu bündeln, so die Autoren.