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Stärkung der digitalen Souveränität gefordert

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefinnen von Estland, Dänemark und Finnland fordern in einem gemeinsamen Appell eine Offensive zur Stärkung der digitalen Souveränität der EU. In einem Brief an EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, die sich ebenfalls für die Behebung digitaler Defizite in der EU einsetzt, weisen sie darauf hin, dass digitale Wertschöpfung und digitale Innovationen in erheblichem Umfang außerhalb Europas stattfinden. Sie schlagen einen „Aktionsplan für mehr digitale Souveränität“ vor. Zukunftsprojekte sollen mit dem Wiederaufbaufonds zur Überwindung der Coronakrise gefördert werden. Handlungsbedarf bestehe nach Auffassung der Regierungschefinnen in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Quantencomputing, bei Cloud-Angeboten und neuen Netztechnologien. „Strategische Schwächen oder risikoreiche Abhängigkeiten“ könnten zu „Versorgungsengpässen und Cybersicherheitsrisiken“ führen. (Handelsblatt 02.03.21)