WV Stahl
stahl-online-news

Strategische Wasserstoff-Partnerschaften zwischen Unternehmen und Start-ups

In Deutschland habe sich die Dynamik bei Gründungen von Wasserstoff-Start-ups seit 2015 enorm erhöht. Seitdem seien 41 der 57 Start-ups in diesem Bereich entstanden. Das Ruhrgebiet und München würden dabei als Cluster mit jeweils 17,5 % hervorstechen. Zu diesem Ergebnis komme eine Studie der RAG-Stiftung und des Bundesverbands Deutsche Start-ups, die heute veröffentlicht werde. Die Investitionen in europäische Wasserstoff-Start-ups seien demnach zwischen den Jahren 2015 und 2020 von 6 auf 69 Mio. € gestiegen. In den Vereinigten Staaten gebe es zwar keine nationale Wasserstoffstrategie, dort würden aber in der Privatwirtschaft Investments im dreistelligen Millionenbereich in Wasserstoff-Start-ups getätigt. Um Gründungen in diesem Bereich in Deutschland anzuschieben, sollte eine hochschulübergreifende Anlaufstelle für Gründungsinteressierte eingerichtet werden, so die Studienautoren. Sie fordern den Ausbau strategischer Partnerschaften zwischen großen Unternehmen und Start-ups, damit Deutschland nicht hinter anderen Nationen zurückfalle. Laut Wasserstoff-Monitor des Regionalverbandes Ruhr würden es gut zwei Drittel der 2500 befragten Wirtschaftsentscheider für möglich halten, dass sich die EU die globale Technologieführerschaft beim Wasserstoff sichere. Dazu müsse jedoch politisch mehr Tempo bei der Umsetzung gemacht werden.