Agora Energiewende und BDEW fordern immensen Ausbau erneuerbarer Energien

Während Marie-Luise Wolff, Präsidentin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), den Kohleausstieg vor 2038 erwarte, grenze Patrick Graichen, Direktor Agora Energiewende, den Zeitpunkt des Ausstiegs zwischen 2030 und 2032 ein. Beide seien sich einig, dass bis 2030 eine Verdreifachung des Solar- und Windausbaus notwendig sei, um den Strombedarf zu decken. Der BDEW und Agora Energiewende plädieren dafür, dass jedes Bundesland 2 % seiner Landfläche für Wind und Solar bereitstellen müsse. Die vorhandenen Netze würden nur noch bis 2030 ausreichen. Daher müsse ein 100-Tage-Programm der neuen Regierung eine Anpassung des Bundesbedarfsplans enthalten, so Graichen.