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Debatte um Energiesanktionen

Die ablehnende Entscheidung der Energieminister der G7-Staaten auf die Forderung des russischen Präsidenten, Energielieferungen künftig in Rubel statt in Euro oder Dollar zu bezahlen, sei von russischer Seite mit der Drohung beantwortet worden, die Gaslieferungen einzustellen. Dies habe unter Politikern und Branchenvertretern die Diskussion über ein Embargo Europas gegen russisches Öl verstärkt. Sanktionen gegen russisches Öl, der wichtigsten Ressource des Landes, würden zu einem Zusammenbruch der Staatseinnahmen führen. Jedoch gebe es in Deutschland, Österreich, Ungarn, Italien und Bulgarien Bedenken gegen ein solches Embargo. Aus Sicht der EU-Kommission müssten die Strafmaßnahmen den Gegner härter treffen als Europa. Die Kommission bezweifele, dass dieses Kriterium bei Ölsanktionen erfüllt sei.