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EU drängt auf Freihandelsabkommen mit Mercosur-Staaten

Bundeskanzler Olaf Scholz strebe im Rahmen seiner viertägigen Reise durch Südamerika den Abschluss eines Freihandelsabkommens zwischen der EU und den Mercosur-Staaten an. Nachdem Luiz Inácio Lula da Silva zum Jahreswechsel Jair Bolsonaro als Präsident Brasiliens abgelöst habe, bestehe die Chance, die seit 1999 laufenden Verhandlungen über das Handelsabkommen mit dem die größte Freihandelszone der Welt entstehen würde, zum Abschluss zu bringen. Im Beisein von Bundeskanzler Scholz und dem argentinischen Präsidenten Alberto Ángel Fernández seien bereits zwei Abkommen unterzeichnet worden. Bei einem gehe es vor allem um grünen Wasserstoff. Auch an argentinischem Flüssiggas habe Scholz Interesse bekundet. Die EU wolle sich zudem den Zugriff auf wichtige Rohstoffe sichern, um sich unabhängiger von China zu machen. Seit 2021 investiere China massiv in die brasilianische Stromwirtschaft und strebe dort auch Zugang zu Rohstoffvorkommen an.