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Handelsgespräche: noch keine Fortschritte zwischen der EU und den USA

Die EU-Kommission werde in Kürze bei den Mitgliedstaaten ein Mandat für die Verhandlungen über ein Handelsabkommen anfragen, in dem möglichst alle Industriegüter enthalten sein sollen, so EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström nach einem Treffen mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer. Die Kommission benötigt die Zustimmung der EU-Staaten, um offizielle Verhandlungen mit Washington aufnehmen zu können. Zwischen Malmström und Lighthizer sei noch keine Einigung über den Umfang der angestrebten Verhandlungen erzielt worden. Während die EU die existierenden Einfuhrzölle auf Autos im Rahmen eines Abkommens abschaffen möchte, lehne Washington dies bisher ab. Zu einer von Washington geforderten Einbeziehung des Agrarsektors in ein Abkommen ist dagegen die EU nicht bereit. Auch ein auf die Industrie begrenztes Zollabkommen hätte nach Ansicht der EU-Handelskommissarin für die Wirtschaft erhebliche Vorteile. Im Handelskonflikt zwischen den USA und China sollen die Gespräche zu einer Annäherung beider Seiten geführt haben. Eine Lösung sei aber noch nicht in Sicht. (de.reuters.com und handelsblatt.com 09.01.19 und HB und n-tv.de 10.01.19)