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IG Metall-Forderung ignoriere Gefahr durch Ukraine-Krieg

Die IG Metall strebe für die Beschäftigten der Stahl- und Eisenindustrie u. a. ein Lohnplus von 8,2 % mit einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten an. Der Arbeitgeberverband Stahl stelle die von der Gewerkschaft als Begründung für die hohe Forderung genannte bisher gute Geschäftsentwicklung nicht infrage. Dabei würden jedoch die Risiken, die sich für die deutsche Wirtschaft und insbesondere für die deutsche Stahlindustrie aus dem Krieg in der Ukraine ergeben, außer Acht gelassen. Die Liquiditätssituation der Stahlindustrie sei angesichts explodierender Rohstoff- und Energiekosten äußerst angespannt. Auch die hohe Inflation rechtfertige aus Sicht des Arbeitgeberverbandes Stahl nicht die Forderung der IG Metall.