WV Stahl
stahl-online-news

Vorerst keine US-Autozölle

Die US-Regierung gibt der EU, Japan und anderen Ländern 6 Monate Zeit, um ihre Autoimporte zu reduzieren, um amerikanische Autozölle zu verhindern. US-Präsident Trump werde das Ergebnis der Verhandlungen mit der EU abwarten, bevor er über weitere Maßnahmen entscheide. Das Zeitfenster von 180 Tagen sei knapp, da nach der Europawahl die neue Kommission ihr Mandat frühestens ab dem 01.11. aufnehmen könne. Die Bundesregierung hält die amerikanische Einstufung der Autoimporte als Bedrohung der nationalen Sicherheit für nicht vereinbar mit dem geltenden Recht der WTO, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Auch der BDI wies die Kategorisierung von Autos als Sicherheitsrisiko zurück. Die amerikanischen Zollverfahren würden eine gefährliche Unsicherheit für Unternehmen schaffen und seien ein erhebliches Risiko für die Weltwirtschaft, so BDI-Präsident Dieter Kempf. Unterdessen haben sich die Vereinigten Staaten mit Kanada und Mexiko darauf geeinigt, die gegenseitigen Stahlzölle aufzuheben.
(PM BMWi und de.reuters.com 17.05.19, FAZ und Börsen-Zeitung 18.05.19)