WV Stahl
stahl-online-news

Wasserstoffrat fordert zügigeren Hochlauf von grünem Wasserstoff

Der jüngste Verordnungsentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi), mit dem die Erzeugung von grünem Wasserstoff vorangebracht werden soll, sei zu eng gefasst, um die verschärften Klimaziele zu erreichen und zum Leitmarkt für Wasserstoff werden zu können, so Katherina Reiche, Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats. Der Verordnungsentwurf, der noch innerhalb der Bundesregierung abgestimmt werden müsse, gebe vor, unter welchen Voraussetzungen Strom für die Wasserstoffelektrolyse von der EEG-Umlage ganz oder teilweise befreit werde. Eine vollständige EEG-Umlagebefreiung für die Erzeugung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse gebe es nur, wenn Strom aus erneuerbaren Quellen eingesetzt werde, der nicht durch das EEG gefördert werde. Die Befreiung gelte nur in den ersten 6.000 Vollbenutzungsstunden des Elektrolyseurs innerhalb eines Jahres. Außerdem soll die Besondere Ausgleichsregelung (BesAR) des EEG bei der Wasserstoffherstellung durch Elektrolyse in stromintensiven Unternehmen angewandt werden können.