Geringeres Wachstum erwartet
Nachdem BDI-Präsident Siegfried Russwurm noch im Juni dieses Jahres von einem Wirtschaftswachstum von 1,5 % im laufenden Jahr ausgegangen sei, befürchte er nun eine weitere Verringerung. Risikofaktoren seien neben den stark steigen Kosten für Erdgas die deutliche Zinserhöhung in den USA und deren Folgen für die Konjunkturentwicklung im größten deutschen Exportmarkt sowie das schwache Wirtschaftswachstum in China. Auch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erwarte u. a. angesichts einer hohen Inflation und einem geringem Verbrauchervertrauen eine Abschwächung des Wachstums in den meisten großen Volkswirtschaften. Bei den Schwellenländern zeige sich dagegen ein uneinheitliches Bild. Während es beispielsweise Indikatoren für ein weiterhin stabiles Wachstum in Indien gebe, werde für Brasilien eine Abschwächung erwartet.