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Kurzfristiger Gaslieferstopp mit hohen Risiken verbunden

Ein abrupter Stopp von russischen Gaslieferungen würde innerhalb des ersten Jahres zu einem Einbruch der deutschen Wirtschaftsleistung um bis zu 12 % und einem Schaden von fast einer halben Bill. € führen. Zu diesem Ergebnis komme eine Studie des Ökonomen Tom Krebs von der Universität Mannheim im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung. Diese Prognose hänge jedoch davon ab, ob Deutschland Gas aus anderen Ländern beziehen könne und wie anpassungsfähig die deutsche Wirtschaft im Falle eines Gaslieferstopps sei. Laut Studie würden sich fehlende Gaslieferungen zuerst negativ auf die Produktion der energieintensiven Industrie auswirken. Durch fehlende Produkte aus der Grundstoffindustrie könnte es dann zum Zusammenbruch diverser Wertschöpfungsketten kommen. Aufgrund der Risiken rate der Studienautor der Bundesregierung, ihren Plan, bis 2024 russische Gaslieferungen einzustellen, beizubehalten.