Nationale Wasserstoffstrategie verzögert sich
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek plane, sich im Koalitionsausschuss am 2. Juni dafür einzusetzen, dass aus dem Corona-Konjunkturprogramm ein hoher dreistelliger Millionenbedarf für die Wasserstofferzeugung aus Windkraft im Meer zur Verfügung gestellt werde. Eigentlich sollte das Bundeskabinett heute die Nationale Wasserstoffstrategie beschließen. Der Entwurf sei aber kurzfristig von der Tagesordnung genommen worden, weil es in der Koalition u.a. Unstimmigkeiten über den Umfang des Wasserstoffeinsatzes innerhalb der Energiewende gebe. Während das Bundeswirtschaftsministerium bis 2030 drei bis fünf Gigawatt Elektrolyseleistung vorschlage, halte Karliczek mindestens 10 Gigawatt Elektrolyseleistung für notwendig, um einen schnellen Markthochlauf zu ermöglichen. (FAZ und SZ 27.05.20)