Wasserstoffrat für niedrigere Strompreise
Um das Klimaziel bis 2030 erreichen und bis 2045 klimaneutral werden zu können, müssten schon in den nächsten zwei Jahren die Grundlagen gelegt werden, so der Nationale Wasserstoffrat in einem Aktionsplan. Die Vorsitzende des Gremiums, Katherina Reiche, moniere, dass es zum Erreichen dieser Ziele noch keinen Fahrplan gebe. Sie plädiere für eine Stärkung der CO2-Bepreisung in allen Sektoren, niedrigere Strompreise, etwa durch Abschaffung der EEG-Umlage, sowie für eine deutliche Reduzierung der Stromsteuer. Der Nationale Wasserstoffrat spreche sich für mehr staatliche Förderung, erleichterte Investitionsmöglichkeiten und den Ausgleich von Mehrkosten für Betriebe aus. Außerdem sollten erneuerbare Energien und der EU-Emissionshandel ausgebaut werden. Es müsse ein Marktmodell für die Wasserstoffversorgung entwickelt werden, ähnlich dem für Erdgas. Zum Hochlauf einer globalen Wasserstoffwirtschaft würden auch blauer und türkiser Wasserstoff benötigt, um die prognostizierten Bedarfe decken zu können, so Reiche.