WV Stahl
stahl-online-news

Russwurm: Investitionen in die Transformation müssen sich rechnen

Deutsche Unternehmen seien weltweit erfolgreich und für das Innovationsnetzwerk zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungsgesellschaften werde Deutschland international größte Wertschätzung entgegengebracht, so BDI-Präsident Siegfried Russwurm in einem Interview. Die Bürokratie hierzulande sei jedoch ein zentraler Wettbewerbsnachteil. Hinzu kämen die hohen Unternehmenssteuern, die rund neun Prozentpunkte über dem EU-Schnitt lägen. Es wäre laut Russwurm besser, dieses Geld in Forschung und Entwicklung zu investieren, wie andere Länder es tun. An das von Bundeskanzler Olaf Scholz versprochene „Wirtschaftswunder“ glaube er nicht. Investitionen in die grüne Transformation müssten sich rechnen, und das würden sie nur, wenn entsprechende Investitions- und Produktionsbedingungen gegeben seien. Noch fehle es u. a. an Kapazitäten erneuerbarer Energien sowie an bezahlbarem Strom. Es müsse schnell über wettbewerbsfähige Strompreise und die dafür notwendigen Instrumente gesprochen werden, so Russwurm.