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EU sieht zunehmenden Protektionismus

Die EU-Kommission hat in ihrem neuen Jahresbericht zu Handelsbarrieren (Stand Ende 2019) 438 Hindernisse für Handel und Investitionen im außereuropäischen Ausland registriert. Zunehmend seien Sektoren von hoher Bedeutung für Firmen aus der EU betroffen. Die EU verzeichne einen zunehmenden Protektionismus.
Die Corona-Krise wachse sich zu einer Protektionismus-Krise aus, so der Industrieverband DIHK. Jedes zweite Unternehmen mit Auslandsgeschäft verzeichne laut einer DIHK-Umfrage neue Zölle, Sanktionen oder andere Barrieren. Umgekehrt hätten sich z.B. mehrere Staaten, angeführt von Russland, gegen die von der EU-Kommission geplante Einführung eines sogenannten CO2-Grenzausgleichs ausgesprochen. Dieser verstoße gegen WTO-Recht.
(Börsen-Zeitung 19.06.20)